Aktuelles

Literaturwettbewerb — Wie Phönix aus der Asche?

USE

Unter der Schirm­herr­schaft von Kon­stan­tin Wecker

Immer mehr Men­schen gera­ten in Kri­sen­si­tua­tio­nen und wer­den psy­chisch krank. Die­ser Situa­ti­on zum Trotz gelingt es vie­len Betrof­fe­nen, alter­na­ti­ve Wege für ihr Leben zu ent­de­cken. Einer davon ist das Schrei­ben, das immer auch Be- oder Ver­ar­bei­ten bedeu­tet. Die­sen „Schatz“ an per­sön­li­chen Erfah­run­gen und Bega­bun­gen zu heben, ist ein Ziel des Lite­ra­tur­wett­be­werbs, den die Uni­on Sozia­ler Ein­rich­tun­gen (USE) gGmbH zum drit­ten Mal durch­führt. Wie schon in den vor­he­ri­gen Wett­be­wer­ben wen­det die USE sich an Men­schen mit Psych­ia­trie-Erfah­rung. Die­se lite­ra­ri­schen Tex­te sol­len einer brei­te­ren Öffent­lich­keit zugäng­lich gemacht werden.

The­ma
Wie Phö­nix aus der Asche?

Jeder kennt den schmerz­li­chen Ver­lust eines nahe­ste­hen­den Men­schen, sei es durch Tren­nung oder Tod. Vie­le von uns erfah­ren Brü­che, erle­ben es, zu schei­tern oder erlei­den kör­per­li­che oder see­li­sche Ver­let­zun­gen. Man­cher erlebt zudem, wie aus see­li­schem Schmerz eine psy­chi­sche Krank­heit erwächst. Plötz­lich scheint nichts mehr, wie es vor­her war. Es droht der Ver­lust des Arbeits­plat­zes, das Aus­ein­an­der­fal­len sozia­ler Struk­tu­ren — nicht sel­ten ist das der freie Fall in das sozia­le Aus. Der psych­ia­tri­schen Dia­gno­se folgt dann oft­mals der sozia­le Abstieg. Wer nicht auf­ge­fan­gen wird und in die Erwerbs­ar­beit oder ins Fami­li­en­le­ben zurück­fin­det, dem droht ein Leben „am Ran­de“ der Gesellschaft.
Aber Kri­sen ber­gen nicht nur Risi­ken, sie beinhal­ten auch Chan­cen, neue Wege im Leben zu wagen. Einer davon ist die Poesie.
Schrift­stel­le­risch zu arbei­ten, führt sel­ten zu Ruhm, noch sel­te­ner zu finan­zi­el­lem Reich­tum – und doch kann das Schrei­ben eben das beför­dern, was der Baron von Münch­hau­sen einst voll­brach­te: Sich am eige­nen Zop­fe selbst aus dem Sumpf zu zie­hen. Ganz beson­ders freu­en wir uns, mit Kon­stan­tin Wecker einen enga­gier­ten Schirm­her­ren gefun­den zu haben. Im Werk des Lie­der­ma­chers und Autors spie­geln sich Brü­che, Ver­lus­te und Auf­be­geh­ren wider. Für unse­ren drit­ten Wett­be­werb wün­schen wir uns Geschich­ten über Ver­lust­er­fah­run­gen, Lebens­brü­che und über gelun­ge­ne Ver­su­che, sich zu behaup­ten. Wir wün­schen uns Tex­te, in denen von Empö­rung zu lesen ist – ganz im Sin­ne unse­res Schirm­herrn Kon­stan­tin Wecker, mit Humor der Ver­zweif­lung zu wider­ste­hen: „Revol­tie­re nach dei­ner Melodie!“

Bei­trä­ge
Ein­ge­reicht wer­den kön­nen lite­ra­ri­sche Inter­pre­ta­tio­nen zum The­ma in Pro­sa, wie z.B. Kurz­ge­schich­ten, kür­ze­re Erzäh­lun­gen, lyri­sche Fließ­tex­te und Pros­ami­nia­tu­ren. Die Bei­trä­ge soll­ten eine Län­ge von 15 Sei­ten à 1800 Zei­chen oder den Umfang von 1 bis 5 Minia­tu­ren nicht über­schrei­ten, nicht hand­ge­schrie­ben sein und mög­lichst in elek­tro­ni­scher Form als Word-Datei ein­ge­reicht wer­den. Für Wett­be­werbs­bei­trä­ge wird ein Copy­right-Ver­zicht erklärt.

Ein­sen­de­schluss: 31.05.2014

Prei­se
1. Preis: 300 €
2. Preis: 100 €
3. Preis: 100 €

Die tref­fends­ten und inter­es­san­tes­ten Bei­trä­ge wer­den in einem Buch zusam­men­ge­fasst, das im Herbst 2015 ver­öf­fent­licht wird. Die Preis­trä­ger erhal­ten drei Frei-Exem­pla­re die­ser Anthologie.
Die Jury behält sich vor, außer­ge­wöhn­li­che Bei­trä­ge mit Son­der­prei­sen zu prämieren.

Jury
Die Jury ist durch J.T.A. Weg­berg, Bär­bel Kläss­ner und Bar­ba­ra Herr­mann mit Lite­ra­tur­schaf­fen­den besetzt. J.T.A. Weg­berg ist Schrift­stel­ler und Lek­tor. Eini­ge sei­ner Bücher wur­den bei Rowohlt ver­öf­fent­licht. Die Autorin Bär­bel Kläss­ner hat Bücher mit Gedich­ten und Fließ­tex­ten ver­öf­fent­licht und war 2013 Harald-Ger­lach-Sti­pen­dia­tin. Als enga­gier­te Leh­re­rin für Spra­chen fin­det Bar­ba­ra Herr­mann die Zeit, eige­ne lite­ra­ri­sche Tex­te zu ver­öf­fent­li­chen. Mit Jut­ta Crä­mer vom APK, dem Ver­ein Ange­hö­ri­ger psy­chisch Kran­ker, ist der Blick­win­kel aus Betrof­fe­nen­sicht in der Jury vertreten.

Preis­ver­lei­hung
Die Preis­ver­lei­hung fin­det im Rah­men der Woche der See­li­schen Gesund­heit im Okto­ber 2014 in Ber­lin statt. Der Ort wird recht­zei­tig auf unse­rer Web­site www.u‑s-e.org bekannt gegeben.

Wich­tig!
Die Tex­te kön­nen lei­der nicht zurück­ge­sandt oder indi­vi­du­ell kom­men­tiert wer­den. Die Autorin / der Autor stimmt durch die Ein­sen­dung einer Ver­öf­fent­li­chung (auch auf einem Hör­trä­ger) zu, behält ansons­ten aber alle Rech­te auf sei­ne / ihre Tex­te. Es besteht kein Recht auf Ver­öf­fent­li­chung, noch am Gewinn eines Prei­ses. Maß­geb­lich für eine Ver­öf­fent­li­chung ist die (von der Jury erkann­te) Text­qua­li­tät. Der Rechts­weg ist aus­ge­schlos­sen. Die genau­en Teil­nah­me­be­din­gun­gen fin­den Sie hier.

Beson­de­rer Dank gilt Kon­stan­tin Wecker und dem Pari­tä­ti­schen Wohl­fahrts­ver­band, durch des­sen Unter­stüt­zung die­ser Wett­be­werb erst mög­lich wurde.Ihren Bei­trag sen­den Sie bit­te, ver­se­hen mit Ihrer Adres­se, Tele­fon­num­mer, E‑Mail-Adres­se und eini­gen Anga­ben zu Ihrer Per­son, auf einem Deck­blatt bis zum 31.05.2014 an

USE gGmbH
Stich­wort Literaturwettbewerb
Kolo­nie­str. 133–136
13359 Berlin
literaturwettbewerb(at)u‑s-e.org

Die USE gGmbH
Als gemein­nüt­zi­ges Unter­neh­men bie­tet die USE gGmbH über 800 haupt­säch­lich psy­chisch kran­ken und/oder behin­der­ten Men­schen Bildungs‑, Arbeits- und Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten. Neben der Werk­statt für behin­der­te Men­schen (WfbM) mit über 20 Gewer­ken ist die USE gGmbH auch Trä­ger eines Inte­gra­ti­ons­fach­diens­tes. Das Unter­neh­men ist zudem Aus­bil­dungs­be­trieb, aner­kann­ter Trä­ger der Jugend­hil­fe, führt unter­schied­lichs­te Arbeits­för­der- und Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men durch und ist Trä­ger des Frei­wil­li­gen­zen­trums Treptow-Köpenick.

11.03.2014

AG ASB mit Messestand am 14. und 15.3.2014 in der Urania Berlin: „Gesundheit als Beruf“

Die Mes­se „Gesund­heit als Beruf“ prä­sen­tiert die Arbeits- und Qua­li­fi­zie­rungs­mög­lich­kei­ten in der Gesund­heits­wirt­schaft der Regi­on Ber­lin-Bran­den­burg. Hier prä­sen­tie­ren sich rund 100 Bran­chen­ver­tre­ter – Unter­neh­men und Ein­rich­tun­gen aus den Berei­chen Phar­ma­zie, Pfle­ge, Medi­zin, Manage­ment, Dia­gnos­tik, Technik‑, Inge­nieur- und Naturwissenschaften.

Fr, 14./Sa, 15.03.2014,
9–17 Uhr (Sa 9–15 Uhr),
Mes­se-Ort: Ura­nia Berlin,
An der Ura­nia 17, 10787 Berlin
Ein­tritt frei

Unter www.gesundheit-als-beruf.de sind im Vor­feld der Mes­se aktu­el­le Ankün­di­gun­gen, Aus­stel­ler-Infos und Pro­gramm-Abläu­fe zu finden.

28.02.2014

DIM auf der Sonderschau Exempla der Internationalen Handwerksmesse in München 12.–18. März 2014

Die «Hand­werk und Design» prä­sen­tiert im Rah­men der Inter­na­tio­na­len Hand­werks­mes­se hohe Hand­werks­kunst, erst­klas­si­ges Kunst­hand­werk und kunst­vol­les Design. High­lights und Publi­kums­lieb­lin­ge sind die inter­na­tio­na­len Son­der­schau­en, u.a. die EXEMPLA.

Das The­ma der EXEMPLA 2014 ist “Part­ner­schaf­ten” Gemein­sa­mes Han­deln ist ein Grund­prin­zip des Hand­werks. Im part­ner­schaft­li­chen, gemein­sa­men Arbei­ten liegt eine Mög­lich­keit, sich gegen­sei­tig zu stär­ken und erfolg­reich zu ent­wi­ckeln. Die EXEMPLA 2014 hat sich ein­zel­ne The­men­ge­bie­te aus Gestal­tung und Tech­nik her­aus­grei­fen, die hier­für typisch sind Ein Bei­spiel, das die Orga­ni­sa­to­ren aus­ge­sucht haben, ist DIM – Die Ima­gi­nä­re Manufaktur.

DIM – Die Ima­gi­nä­re Manu­fak­tur bie­tet eine außer­ge­wöhn­li­che Palet­te von Design­pro­duk­ten, Uten­si­li­en für Küche und Woh­nen, Spiel­sa­chen und Ber­lin-Sou­ve­nirs. Im Unter­schied zu Mas­sen­ar­ti­keln wer­den DIM-Pro­duk­te im tra­di­tio­nel­len Hand­werk gemein­sam von behin­der­ten und nicht behin­der­ten Men­schen in Ber­lin und Bran­den­burg hergestellt.

In Mün­chen zei­gen zwei Gewer­ke „live“ am Stand, wie ihre Pro­duk­te aus der DIM-Serie ent­ste­hen: Die Buch­bin­de­rei pro­du­ziert vor Ort das Steck­kas­ten­sys­tem „Dimen­si­on“ und die Bürs­ten­ma­nu­fak­tur fer­tigt Design-Bürs­ten, die einen schmun­zeln lassen.

Wei­te­re Infos: http://www.hwk-muenchen.de/74,0,6588.html

27.02.2014

USE auf der Werkstätten:Messe Nürnberg 14.–17. März 2014

Auf der Werkstätten:Messe in Nürn­berg prä­sen­tiert sich die USE gGmbH vom 13.–16. März mit einer Nach­bil­dung ihres DIM-Ladens in der ehe­ma­li­gen Kreuz­ber­ger Blin­den­an­stalt. In „stil­ech­ter“ Umge­bung kann man hier schö­ne und ein­zig­ar­ti­ge DIM-Pro­duk­te aus der Buch­bin­de­rei, Schnei­de­rei, Tisch­le­rei, Töp­fe­rei, der Bürs­ten- und der Flecht­ma­nu­fak­tur betrach­ten und kaufen.

DIM – Die Ima­gi­nä­re Manu­fak­tur bie­tet eine außer­ge­wöhn­li­che Palet­te von Design­pro­duk­ten, Uten­si­li­en für Küche und Woh­nen, Spiel­sa­chen und Ber­lin-Sou­ve­nirs. Im Unter­schied zu Mas­sen­ar­ti­keln wer­den DIM-Pro­duk­te im tra­di­tio­nel­len Hand­werk gemein­sam von behin­der­ten und nicht behin­der­ten Men­schen in Ber­lin und Bran­den­burg her­ge­stellt. In Nürn­berg zei­gen drei Gewer­ke „live“ am Stand, wie ihre Pro­duk­te aus der DIM-Serie ent­ste­hen: Aus Papier­res­ten der Dru­cke­rei flech­tet die Flecht­ma­nu­fak­tur ein­zig­ar­ti­ge „Stof­fe“, die die Schnei­de­rei zu Buch­um­schlä­gen ver­ar­bei­tet. Und die Patis­se­rie und Con­fi­se­rie fer­tigt vor Ort köst­li­che Pra­li­nen –selbst­ver­ständ­lich auch zum Probieren.

Hal­le 12.0, Stand 224,423

25.02.2014

Pfand-Bons für Tiere — Edeka-Kunden spenden für Tierpark Neukölln

Auch klei­ne Spen­den wir­ken. Anstatt ihren Pfand­bon ein­zu­lö­sen, war­fen ihn vie­le Kun­den des Ede­ka-Mark­tes an der Hasen­hei­de in eine Spen­den­box. Für den Tier­park Neu­kölln kamen so in 2014 weit über 1.000 € zusam­men, die der Markt­lei­ter Mathi­as Fie­big noch auf 2.000 Euro auf­run­de­te. Schon 2013 spen­de­ten die Ede­ka-Kun­den auf die­se Wei­se so viel, dass der Tier­park, der kei­nen Ein­tritt nimmt, ein Bade­be­cken für das Was­ser­ge­flü­gel und ein Unter­stand für die Soya­scha­fe bau­en las­sen konn­te. Aber nicht nur das, dank der groß­zü­gi­gen Spen­de war der Tier­park auch in der Lage, die Beschil­de­rung des Strei­chel­zoos fer­tig­zu­stel­len. Und auch für 2015 hat man schon Plä­ne. Das gespen­de­te Geld soll in eine Außen­an­la­ge für Meer­schwein­chen und Kanin­chen inves­tiert wer­den, so And­re Fin­ke, Tier­pfle­ger im Tier­park Neukölln.

Das Enga­ge­ment des Ede­ka-Mark­tes reicht aber noch wei­ter: Jeden Tag stellt er den Tie­ren die abge­lau­fe­nen Lebens­mit­tel zur Ver­fü­gung – eine will­kom­me­ne Abwechs­lung auf dem Spei­se­plan der Scha­fe, Hüh­ner und Ziegen.

Zum Tier­park
Der Volks­park Hasen­hei­de ist eine der grü­nen Lun­gen Ber­lins. Als Bin­de­glied zwi­schen Neu­kölln und Kreuz­berg bie­tet er den Ber­li­nern viel Raum für Ent­span­nung und Erho­lung. Ein klei­nes Juwel beson­ders für Kin­der ist der Tier­park Neu­kölln am Ran­de des Parks. In einer klei­nen Anla­ge fin­det man dort Scha­fe, Hüh­ner und Zie­gen. Hin­ter einem Zaun aber den­noch gut sicht­bar kann man fein­glied­ri­ges Dam­wild oder gra­zi­le Weiß­stör­che bestau­nen. Neben den hei­mi­schen Tie­ren gibt es in der Hasen­hei­de aber auch Haus­tie­re aus aller Welt, so zum Bei­spiel einen Esel aus dem Mit­tel­meer­raum, nicht­spu­cken­de Lamas und ver­schie­de­ne, ob ihre Grö­ße beein­dru­cken­de Tram­pel­tie­re aus Asien.

Die USE gGmbH betreibt seit Anfang 2012 unter Nut­zung einer Arbeits­för­der­maß­nah­me den Tier­park. Das sozia­le Unter­neh­men kam damit einer Bit­te des Bezirks­am­tes Neu­kölln nach, das den Tier­park in pro­fes­sio­nel­le Hän­de geben woll­te. Es soll zu einer natur­kund­li­chen Bil­dungs- und Begeg­nungs­stät­te mit inte­grier­tem Muse­um werden.

Tier­park Neu­kölln in der Hasenheide
Hasen­hei­de 82
10967 Berlin
Tel.: 61101906

Öff­nungs­zei­ten:
März-Okto­ber: 9−19.30 Uhr
Novem­ber-Febru­ar: 9−15.30 Uhr

Der Ein­tritt ist frei, der Tier­park freut sich aber über jede Spen­de zum Erhalt des Tierbestandes.

26.01.2015