USE-Newsletter #8: Grübeln, verpacken und ein Katerchen

Lie­be Beschäftigte,
lie­be Kol­le­gin­nen und Kollegen,

konn­ten Sie schon ein paar unse­rer Oster­ideen umset­zen? Dann waren Sie hof­fent­lich erfolg­rei­cher als ich. Mei­ne Söh­ne und ich woll­ten ges­tern Eier aus­pus­ten – von sechs haben vier Eier „über­lebt“ und es hat lang gedau­ert. Aber die Pfann­ku­chen waren lecker!
Nun ste­hen die Fei­er­ta­ge bevor – dies­mal etwas anders als gewöhn­lich. Tref­fen mit der Fami­lie oder Freun­den fal­len weg. Da kann man schon mal ins Grü­beln kom­men. In die­ser Situa­ti­on Ängs­te zu emp­fin­den, ist sehr mensch­lich. Der­zeit gibt es vie­le Rat­schlä­ge, wie man mit sei­nen Ängs­ten und der Unsi­cher­heit umge­hen kann. Hier eine klei­ne Auswahl:

  • Begren­zen Sie, wie oft Sie täg­lich Nach­rich­ten lesen oder schau­en (am bes­ten nur ein­mal mor­gens und ein­mal nach­mit­tags). Wäh­len Sie nur Nach­rich­ten aus ver­läss­li­chen Quellen.
  • Machen Sie am Abend nur noch beru­hi­gen­de, ent­span­nen­de Tätig­kei­ten. Sie soll­ten Nach­rich­ten nicht mehr lesen, anse­hen oder dis­ku­tie­ren. Dies erschwert eine gute Bettruhe.
  • Es ist wich­tig, Ruhe zu bewah­ren oder sich über Achtsamkeitsübungen/Entspannungsübungen bewusst zu beru­hi­gen. Eine Ent­span­nungs­übung fin­den Sie am Ende die­ser Tipps.
  • Sagen Sie den angst­ma­chen­den Gedan­ken STOPP!
  • Über­le­gen Sie ganz bewusst, was Sie gern machen und was Ihnen gut­tut. Neh­men Sie sich bewusst Zeit für die­se schö­nen Akti­vi­tä­ten. Gera­de an Ostern!
  • Wenn Sie zu viel Zeit mit Grü­beln und Ängs­ten ver­brin­gen, kön­nen Sie bewusst eine „Grü­bel­zeit“ ein­pla­nen. Stel­len Sie sich täg­lich zur sel­ben Zeit einen Wecker und neh­men Sie sich dann 30 Minu­ten Zeit zum Grü­beln. Notie­ren Sie all Ihre Sor­gen und Gedan­ken auf ein Blatt Papier. Wenn die Zeit vor­bei ist, legen Sie das Papier zur Sei­te. Es kann auch hilf­reich sein, das Papier zu zer­rei­ßen und weg­zu­wer­fen. Immer wenn im Lau­fe des Tages nega­ti­ve Gedan­ken und Ängs­te auf­kom­men, weh­ren Sie die­se mit dem Satz ab: „Jetzt ist kei­ne Grübelzeit!“
  • Zum Schluss eine klei­ne Übung zum Ent­span­nen, wenn Sie zu viel grübeln:

Atmen Sie tief durch die Nase ein, zäh­len Sie dabei bis 3. Atmen Sie dann lang­sam durch den Mund wie­der aus, zäh­len Sie dabei bis 4. Wie­der­ho­len Sie dies eini­ge Male.

Sagen Sie sich dann lang­sam in Gedan­ken, was Sie im Moment mit Ihren Sin­nen wahrnehmen:

o 5 Din­ge, die ich sehen kann

o 4 Din­ge, die ich berüh­ren kann

o 3 Din­ge, die ich hören kann

o 2 Din­ge, die ich rie­chen kann

o 1 Emo­ti­on, die ich in mir spü­ren kann

Zum Schluss atmen Sie noch ein­mal tief durch die Nase ein und lang­sam durch den Mund aus.

Not­be­treu­ung
Wie Sie wis­sen, hat der Senat ver­ord­net, dass auf­grund der Coro­na-Kri­se für Werk­stät­ten für behin­der­te Men­schen nur eine Not­be­treu­ung mög­lich ist. Die­se nut­zen aber eini­ge unse­rer Beschäf­tig­ten. Denn es ist durch­aus sinn­voll, arbei­ten zu gehen, wenn einem zuhau­se die Decke auf den Kopf fällt. Die USE hält selbst­ver­ständ­lich die aktu­el­len Hygie­ne­re­geln ein. Und tat­säch­lich schei­nen nicht mehr sehr vie­le Men­schen BVG zu fah­ren. Falls Sie also nach Ostern gern wie­der in Ihren gere­gel­ten Arbeits­all­tag zurück­keh­ren wol­len, berät Sie Ihr Fach­dienst gern dar­über, was für Sie mög­lich ist. Die Kon­takt­da­ten fin­den Sie wie gewohnt am Ende des Newsletters.

Ver­pa­cken
Wenn Not am Mann (oder der Frau) ist, springt auch mal die Che­fin ein! Die Kon­fek­tio­nie­rung in Tel­tow hat einen tol­len Auf­trag bekom­men: 10.000 Mehr­weg­glä­ser sol­len bis nächs­te Woche mit Nudeln, Reis, Müs­li, Apfel­chips, Lin­sen, Kek­sen und Hafer­flo­cken befüllt wer­den. Und da auch in Tel­tow gera­de weni­ge Beschäf­tig­te unter­stüt­zen kön­nen, haben die Geschäfts­be­reichs­lei­te­rin Mau­re­en Engel­hardt und ihre Frau Stef­fi flei­ßig mitgearbeitet.

Krea­ti­ves Home Office
Home Office ist in der USE so gut wie nicht mög­lich. Eine Aus­nah­me bil­det die Medi­en­ge­stal­tung: Mit­ar­bei­ter wie Beschäf­tig­te kön­nen zuhau­se an ihren Rech­ner arbei­ten – sind dabei aber kei­nes­wegs allein, son­dern unter­stüt­zen sich gegen­sei­tig in ihrer Krea­ti­vi­tät. Wie das geht beschreibt der Fach­ge­biets­lei­ter Den­ny Rosenthal:

„In unse­rem Bereich kann eine Begren­zung der Mit­tel und Mög­lich­kei­ten erst recht zu viel Krea­ti­vi­tät füh­ren. Die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Home Office (und manch­mal auch an men­schen­lee­ren Orten in der Stadt oder im Wald 😉 pos­ten ihre Arbeits­er­geb­nis­se im gemein­sam genutz­ten Medi­en­ge­stal­tungs-Blog.
Hier tau­schen wir uns über alle aktu­el­len Ent­wick­lun­gen und Stim­mun­gen aus. So ent­steht ein gutes Gefühl der Gemein­schaft über die räum­li­che Distanz hinweg.
Neben kon­kre­ten Auf­ga­ben wie der Erstel­lung soge­nann­ter »Dru­dels« – einer Art visu­el­ler Bil­der­rät­sel – oder Selbst­por­traits in einem Gestal­tungs­mit­tel der Wahl, ent­ste­hen auch vie­le initia­ti­ve Arbei­ten: Illus­tra­tio­nen, Schrift­ar­ten, Foto­gra­fien, Online-Geburtstagsgrüße.
Beson­ders toll dar­an ist, dass sich vie­le von uns an neue Tech­ni­ken wagen, sich aus­pro­bie­ren. Das Feed­back der Kol­le­gen im Blog ist eine schö­ne Bestä­ti­gung die­ses Mutes. 
Ohren hoch, Medis!

Als klei­nes Schman­kerl zum Schluss noch etwas Lese­stoff: Vie­le von Ihnen ken­nen sicher Andre­as Mer­kel aus der Ver­wal­tung hier in der Kolo­nie­stra­ße. Er ist nicht nur kom­pe­tent und immer fröh­lich am Tele­fon in der Zen­tra­le, son­dern schreibt tol­le Geschich­ten mit viel Humor und skur­ri­len Per­spek­ti­ven. Lesen Sie mal rein!

Kater­chen und sein Mensch von Andre­as Merkel

Tag zusam­men, Lucky ist mein Name. Ich lebe seit cir­ca drei Jah­ren als Kat­ze mit mei­nem Zwei­bei­ner in einer Ein­zim­mer­woh­nung im Wed­ding. Das bringt eini­ge Vor­tei­le. Er schafft das Geld für die Mie­te und das Essen ran.

Sicher, die Homi­ni­den sind son­der­bar. Sie schaf­fen beim Sprung aus dem Stand nicht ein­mal das Sie­ben­fa­che ihrer Kör­per­grö­ße. Strom hören sie auch nicht flie­ßen. In der Dun­kel­heit lau­fen sie gegen fast jedes Hin­der­nis und zur Vor­her­sa­ge von Erd­be­ben tau­gen sie auch nicht viel.

Aber sonst sind sie im Haus­halt nütz­lich. Wenn‘s kalt ist, heizt das Mensch­lein, und durch Lüf­ten sorgt er für ein ange­neh­mes Raum­kli­ma. Er hält die Woh­nung sau­ber – und ich fin­de es wich­tig, dass man sei­ne Bemü­hun­gen anerkennt.
Hier ein Bei­spiel: Macht er das Kat­zen­klo sau­ber, muss man ihn zeit­nah loben. Ich betre­te sogleich mei­ne fri­sche Toi­let­te und ver­rich­te ein klei­nes Geschäft. Und hat er sei­ne Sache so rich­tig gut gemacht, na dann ist es auch mal Zeit für ein Gro­ßes. Damit signa­li­sie­re ich ihm: „Super, ich bin stolz auf Dich und ich kann mich auf Dich verlassen!“
Mein Mit­be­woh­ner ent­fernt das Gan­ze sogleich. Dadurch wird lei­der die Aus­brei­tung mei­ner cha­rak­ter­star­ken Duft­no­te unter­bun­den. Mei­ne Indi­vi­dua­li­tät wird gehemmt. Man muss halt kom­pro­miss­be­reit sein, um den Haus­frie­den nicht zu gefährden.

Das Homo sapi­ens bringt auch Unter­hal­tung. Was haben die­se Groß­fü­ßer für einen Spaß, wenn man sich als Kat­ze auf dem Boden rollt. Und kickt man einen Ball zurück, sind sie ganz aus dem Häuschen.

Natür­lich gibt es bei den Hoch­ge­wach­se­nen die eine oder ande­re Eigen­heit. Ihre Ruhe­pha­sen lie­gen in der bes­ten Jagd­zeit. Sie müs­sen erst geweckt wer­den, damit ein Samt­pföt­chen wie ich sein Früh­stück um halb fünf Uhr mor­gens ein­neh­men kann. Aber eine Mietz besitzt gute Argu­men­te an den Pfo­ten. Nach einem ganz, ganz leich­ten Tou­chie­ren mit mei­nen Kral­len stand das Zwei­bein­chen im Bett. Wo es nun schon mal wach ist, kann es die Zeit auch sinn­voll nut­zen und mir mei­ne Spei­se zubereiten.

Eine Kat­ze bringt Sinn und Qua­li­tät in das Leben die­ser Wesen, die – trotz feh­len­dem Schwanz – das Gleich­ge­wicht hal­ten kön­nen; meis­tens jedenfalls.

Natür­lich haben wir für Sie noch eine klei­ne Oster­über­ra­schung vor­be­rei­tet – wo wir Ihnen doch schon kei­nen Scho­ko­os­ter­ha­sen schen­ken kön­nen. Schau­en Sie am Oster­sonn­tag mal in Ihr Mailpostfach!

Wir wün­schen Ihnen fro­he und schö­ne Ostern & bis bald
Ursu­la Laumann